Wohnhaus Heidelberger Straße
Programm: Wohnhaus
Bauherr: privat
Ort: Berlin
Bauzeit: Fertigstellung 1995
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Aufgabe war die Verdichtung der Bebauung des Grundstückes. Die Errichtung eines selbständigen Neubaus sowie die Aufstockung des Bestandes waren hierfür geeignete Mittel.
Da die Bebauung nur auf dem Wege der planungsrechtlichen Befreiung von den Bestimmungen der „Baukörperausweisung“ durchgesetzt werden konnte, wurden durch die Stadtplanung enge Grenzen der Bodenversiegelung gesetzt sowie eine Reihe von ökologischen Forderungen gestellt, wie ein Verbot von offenen Stellplätzen auf dem nordwärts gelegenen Grundstücksteil, die Herstellung des Neubaudaches als Gründach u. ä.
Im Ergebnis konnten insgesamt 41 Wohnungen im öffentlich geförderten Wohnungsbau (2. Förderweg) geschaffen werden.
Das Grundstück Nr. 44 bot günstige Voraussetzungen für eine weitere Bebauung, wenngleich die beengte Situation auf der einzig zur Verfügung stehenden freien Fläche große Probleme besonders hinsichtlich der Abstandsflächen aufwarf. Nicht zuletzt lag darin die Ursache für die aufwendige Gestaltung des Grundrisses.
Eine andere war der Wunsch, der monotonen, starren und schematischen Gestaltung der 1956 errichteten Gebäuderiegel des Grundstückes und der Umgebung kontrapunktisch zu begegnen. Das betrifft nicht nur die Kubatur der Baukörper, sondern auch deren Materialität und Farbgebung.
Dem Bestand wurden deshalb Baukörper entgegengesetzt, die mit ihren Flächen und Linien, Materialien und Farben Bewegung und Differenzierung zum Ausdruck bringen. Dennoch konnten, so glauben wir, Beziehungen zum Bestand geknüpft werden, die trotz aller Unterschiedlichkeit einen Eindruck von Zusammengehörigkeit erwecken.
Vom Architekturbüro Olfe wurden auch die Planungen für die Außenanlagen einschließlich der Gestaltung der Gartenanlagen übernommen. Eine Aufstockung des an der Straße liegenden Gebäuderiegels
(Heidelberger Str. 42) ist in gleichem Charakter geplant.